My Empire Of Dirt

Vor ein paar Jahren saß ich mit einigen Freunden im Auto und ich hörte zum ersten mal "Bright Eyes". Irgendwann fiel mir dann ein Lied auf, dass sich stark nach Beethovens "Ode an die Freude" anhörte. Das glaubte mir auch nach längerer Diskussion keiner der anderen Anwesenden.
Da mich das Thema nicht loslies (und ich das Lied ziemlich gut fand), recherchierte ich etwas. Besagtes Lied hat (wie ich dann herausfand) den Namen "Road to Joy", was doch etwas darauf schließen lässt, dass ich nicht ganz falsch lag. Die Tatsache, dass Diskussionen im Internet meiner Meinung folgten spricht auch für sich (und ganz ehrlich, wesentlich offensichtlicher gehts auch garnicht).

Warum die alten Kamellen? Mir ist bei nem anderen Lied, dass ich in letzter Zeit ein paar mal (unter anderem Live) gehört habe etwas ähnliches aufgefallen. Diesmal ist es allerdings wesentlich subtiler. Es handelt sich um "Mr. Brightside" von "The Killers". Das Thema von "Ode an die Freude" ist hier während und nach jedem Refrain leicht abgewandelt zu hören. Während dem Refrain ist es allerdings nur sehr schwer zu erkennen, da es deutlich leiser eingespielt ist als am Ende. Außerdem folgt die Stimme einer anderen Melodie.

Würde mich doch mal interesieren obs da noch mehr Beispiele gibt.

Der große und ausführliche Beitrag zum Thema Highfield muss mangels Zeit noch etwas warten. Um wenigstens ein paar Impressionen loszuwerden, schreibe ich grad mal über die größte Überraschung des Festivals (für mich).
Es geht wie der Titel schon verrät um Mindless Self Indulgence. Die haben am Sonntag Abend als letzte Band im Zelt gespielt.
Die hören sich ein wenig nach Atari Teenage Riot an, also ziemlich viele elektronische Elemente, gemischt mit guten alten normalen Instrumenten ;). MSI haben dazu allerdings auch noch leichte Hip Hop Elemente und sind deutlich melodischer als Atari Teenage Riot.

Macht auf jeden Fall nen riesen Spass und gibt kräftig was auf die Ohren. Wenn ihr die Möglichkeit habt, schaut/hört euch das an.

Nachdem sJ. am Donnerstag und gestern kleinere Probleme beim Zweibeln schneiden hatte, ist mir wieder eins meiner absoluten lieblings Musikvideos in den Sinn gekommen. Lange nicht mehr gesehen, aber immer wieder genial. Ich kenne kaum ein Video, dass mit so (scheinbar) geringen Mitteln ein so ausdrucksstarkes Ergebnis liefert. Es bringt den Zuschauer bis etwa zur Mitte dazu ausgefallene Interpretationen zu finden, nur um dann das ganze möglichst trivial (und zwar so trivial, dass niemand vorher dran denkt) aufzulösen.

Dank M. habe ich nun endlich das letzte Album (Ghosts I-IV) meiner all-time-favorite-band Nine Inch Nails. Ich hatte das vor ein paar Monaten schonmal entdeckt, konnte es mir aber leider mangels Kreditkarte nicht aneignen. Dank der Creative Commons, findet es sich mittlerweile aber auch auf Archive.org.
Das ganze ist ein rein instrumentales, 1,8 Stunden langes Album mit 36 Titeln. Was ich bisher davon gehört habe gefällt mir (wie zu erwarten war) sehr gut. Leider fehlt mir gerade die Zeit es komplett zu hören, aber ich bin gespannt was da noch kommt.
Außerdem gibt es auf der Website der Band gerade auch einen Sampler der aktuellen Tour, und das aktuelle Album (The Slip) zum freien Download. Aber dazu werde ich mich zu einem anderen Zeitpunkt äußern.

Gerade hab ich mal wieder eins meiner Lieblingslieder ausgekramt. Es erstaunt mich jedes mal aufs neue wie es Mogwai schafft mit diesem Lied ziemlich genau dass, was man an einem heißen Sommertag so fühlt (damit ist sowohl das physische als auch das psychische Fühlen gemeint), in Töne zu verpacken.
Man spürt fast, wie einem der Schweiß von der Stirn läuft, hört das Hitzeflimmern über dem staubtrockenen Boden. Die Luft steht, der Himmel ist absolut klar und weder Mensch noch Tier noch Pflanze wagt es sich zu bewegen.