Sonntag, 5. Juli 2009
So, die Jagd nach dem Schaf ist zuende. Ich hab mal wieder ziemlich lange gebraucht, aber jetzt bin ich durch.

Leider ist das Buch nicht ganz so absurd wie sein Nachfolger, aber wenn man das ganze in der richtigen Reihenfolge lesen würde, fällt das garnicht weiter auf, denke ich. Man würde sich bei der Lektüre von "Der Tanz mit dem Schafsmann" auch nicht mehr fragen was das verdammt nochmal alles mit Schafen zu tun hat. Aber da das Schaf ja schon im ersten Teil umkommt brauchts im zweiten ja nicht mehr auftauchen. Für andere gilt das mit dem umkommen natürlich so nicht, aber ein Schafsmann muss sich auch nicht an die Gesetze von Leben und Tod halten.

Wie beim letzten mal auch schon kann ich die Lektüre von "Wilde Schafsjagd" sehr empfehlen. Super geschrieben, abgedreht, ein wenig verträumt und tolle Ohren ;).

"Dennoch, es reichte, mich ihm auszuliefern. Willenlos. Ich kann es mit Worten nicht beschreiben. Es ist wie ein Schmelztiegel in dem alles zusammenläuft. Von betäubender Schönheit und dämonischer Schlechtigkeit. Du tauchst hinein, und alles verschwindet. Bewusstsein, Werte, Gefühle und Qualen - alles. Es ist voller Dynamik und Energie wie jener eine Punkt im Universum, von dem einst alles Leben seinen Ursprung nahm."

"Und doch hast du dich widersetzen können."

"Ja, ich habe mich widersetzt. Es ist mit mir und meinem Körper begraben. Noch eines bleibt zu tun, und es wird für alle Ewigkeit begraben sein."

Wilde Schafsjagd

Als nächstes kommt wohl "Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt" dran.
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habe ich gerade mal wieder gelesen, deutlich verspulter als die schafstories. aber ich kann murakami ja nur grundsaetzlich empfehlen.

/sBriet

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