Dienstag, 23. September 2008
Ich hab mich ja schon ewig nicht mehr politisch geäußert ... wird mal wieder Zeit. Und Herr F. gibt mir netterweise auch die richtige Vorlage.

Neben der Tatsache, dass der Landesregierung niemand so recht glauben mag, dass Studiengebühren ganz doll sozialverträglich sind, gibt es noch ein weiteres kleines Problemchen mit eben diesen. Sie können nicht ausgegeben werden. Nachdem jetzt alle Unis neue Beamer (sogar in den Abstellkammern der Putzfrauen), neue unfähige Tutoren (Masse statt Klasse), mehr Hausmeister (sehr wichtig für die Lehre) und diverse Studentenlizensen von Programmen für die man unendlich viele freie Alternativen im Internet findet, haben gehen so langsam die Ideen aus.

Aber zum Glück ist das Problem weithin bekannt, so dass das auch die Landesregierung mitbekommt. Die hat das Problem natürlich schnell gelöst, indem sie den Unis jetzt erlaubt auch Professoren von Studiengebühren anzustellen (um das Betreuungsverhältnis zu verbessern). Die dürfen dann, von der Zeit die sie in der Woche arbeiten (wieviel ist das? wahrscheinlich so knapp 40 Stunden) ganze 12!! Stunden für Lehre aufwenden (das heißt im Klartext: sich von Assistenten in Vorlesungen vertreten lassen). Den Rest der Zeit wird natürlich munter geforscht, das heißt Geld für die Unis produziert.

Was kommt als nächstes? Dienstwagen für Professoren aus Studiengebühren?
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