Donnerstag, 18. September 2008
gibts wohl seit knapp 18 Jahren insbesondere für Wessis. Zumindest ist das eine der Aussagen des Films Heimatkunde mit Martin Sonneborn. In diesem wandert Sonneborn um Berlin, um dort die Lebensformen, die sich nach der Wende im Grenzland um die Hauptstadt gebildet haben zu erkunden. Absolut sehenswert, nur leider nicht lange so polemisch wie erwartet (Schuld hat daran wohl eine Reporterin des Berliner Kuriers, die mehrere Tage lang über den Film berichtete ohne ihn jemals gesehen zu haben).
Immerhin wissen wir jetzt folgendes: "DDR, das ist sowas wie Krieg".

Absolut top war auch, dass der Sonneborn persönlich in Dings (also dem Kino dort) anwesend war, und nach dem Film (sofern der Zivildienstleistende aka Techniker das erlaubte) ausführlich Fragen zu diesem beantwortete. So erfuhr man direkt was ihn dazu bewegt hat in dem Film mitzuwirken ("Ein Wort: Geld, ähhh .. nein drei: Geld und Macht") und unterschwellig kam auch "ein wenig" Werbung für seine Partei mit rüber. Die Frage wie man die "Lebensformen" dieses Grenzlandes dazu bringt Die Partei zu wählen wurde leider nicht zu meiner Zufriedenheit beantwortet.
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